... kann man soooooooooo viele tolle Sachen. Ich habe in unserer Stadtbücherei eine neue Zeitschrift entdeckt. "DIY - Do it yourself - selber machen" heißt sie. Naja, sie ist wohl schon sehr lange da, wurde von mir aber bisher nicht beachtet. Jetzt verschlinge ich eine Ausgabe nach der anderen.
Eine Idee hatte es mir besonders angetan, zufällig gleich in der ersten Ausgabe, die ich zur Hand nahm: die "Poäng Zeitungsablage". Muss ich haben, muss meine beste Freundin haben, muss ich unbedingt selber machen (so heißt die Zeitschrift ja schließlich).
Da war nur ein klitzekleines Problem: unser Poäng ist ganz schön alt. So alt, dass die Farbe immer mehr abblätterte. Da war also die Frage ist er es wert... nein, eigentlich stand von vornherein fest, wir haben ihn lieb und deswegen: unser Poäng bekommt ein neues Kleid! Die Farbe stand auch sofort fest: ROT (zum eine weil wir es da hatten, und zum anderen weil es zu unserem Wohnzimmer passt, und es passt zu mir, die den Poäng für sich beansprucht, vor allem im Herbst und Winter wenn die Sonne durchs Fenster scheint und mich auf Poäng gekuschelt wärmt).
Der erste Schritt war den alten Lack abzubekommen. Das ging recht einfach, ganz vorsichtig mit einem Spachtel abkratzen. An den Armlehnen ist der alte Lack sehr gut abgesplittert. Am Rücken- und Sitzteil war es ein Kraftakt und nach einem halben Tag habe ich aufgegeben, da ich keinen Fortschritt sah. Da ich unbedingt den ganzen Poäng rot streichen wollte, kann ja schließlich mal sein, dass er irgendwo steht, wo man die Rückseite doch sieht, blieb nur den alten Lack anzuschleifen. Die beiden Verbindungsstücke der rechten mit der linken Seite habe ich komplett abgeschliffen, das war zwar anstrengend, ging aber doch recht schnell.
Als zweiten Schritt habe ich alle Teile mit weißer Vorstreichfarbe grundiert. Dadurch hat man beim Rücken- und Sitzteil kaum noch gesehen, dass der Stuhl mal schwarz war.
In Schritt drei habe ich den Stuhl dann in der endgültigen Farbe gestrichen. Mehrmals... vier Mal... erst dann war ich mit der Sättigung des Farbtons zufrieden.
Die Poäng Zeitunsablage war dann ein Kinderspiel. Im Baumarkt habe ich mir alle Teile, so weit es möglich war, denn das kleinste was die einem sägen können sind 10 cm, zusägen lassen. Die Teile, die zu klein waren, habe ich mehr oder weniger (die eine Leiste ist 10 mm breiter, macht aber keinen Unterschied bei der Montage, die Schrauben vom Poäng muss man sowieso ein wenig lösen) bei den Modellbauleisten gefunden. Alles zusammengefügt und angestrichen. Für uns passend in rot, für meine beste Freundin in beige.
Viele Grüße
Bauanleitung Poäng-Zeitungsablage in der Zeitschrift DIY 06/2010.
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